Montag, 30. April 2012

Armin Wolf berichtet über seine Wegmarken

  

Quelle: watchado.net


ZIB2-Moderator Armin Wolf erzählt von den wichtigsten Stationen auf seinem Weg zum ORF - und warum schlussendlich doch kein Bankkaufmann aus ihm geworden ist.

Mittwoch, 25. April 2012

Bilden Sie Labore der Zukunft!

Der deutsche Sozialpsychologe Harald Welzer erklärt, wie's geht:




1. Selber denken.
2. Trauen Sie endlich Ihrem Gefühl, dass um Sie herum ein großes Illusionstheater stattfindet. Die Kulissen simulieren Stabilität, aber das Stück ist eine Farce: Immerfort treten dicke Männer auf und brüllen „Wachstum!“, Spekulanten spielen Länderdomino, und dauernd tänzeln Nummerngirls mit Katastrophenbildern über die Bühne. Das Publikum ist genervt und wütend, bleibt gleichwohl bis zum Ende der Vorstellung sitzen. Aber: Wann wird das wohl kommen?
3. Verlassen Sie besser die Vorstellung und beginnen Sie, ganz einfache Fragen zu stellen. Zum Beispiel: Warum muss man immer mehr arbeiten, wenn man immer mehr arbeitet? Warum werden die Schulden größer, wenn immer mehr gespart wird? Warum schrumpft alles andere, wenn die Wirtschaft wächst?
4. Suchen Sie zusammen mit Ihren Freundinnen und Freunden nach Antworten. Zum Beispiel: Weil alle Idioten auch mehr arbeiten. Weil das Gesparte in fremde Taschen wandert. Weil viele börsennotierte Unternehmen staatsferne Parallelgesellschaften bilden.
5. Beschließen Sie, ab sofort nicht mehr mitzumachen, falls Ihre Antworten Sie beunruhigen.
6. Fangen Sie damit an, aufzuhören. Hören Sie auf, Europapolitikern zu glauben. Hören Sie erst recht auf, Wirtschaftsforschungsinstituten zu glauben. Und hören Sie um Gottes willen damit auf, sich widerspruchslos erzählen zu lassen, irgendeine Entscheidung sei alternativlos gewesen. So etwas gibt es in Demokratien nicht.
7. Wenn Sie jetzt so weit sind, dass Sie nicht mehr jeden Blödsinn tolerieren, nutzen Sie Ihre Handlungsspielräume. Sie leben in einem der reichsten Länder der Erde, Sie sind hervorragend ausgebildet, Sie haben Spaß am Leben und finden sich ganz gut. Warum zum Teufel machen Sie jeden Tag dasselbe und nie etwas anderes?
8. Wie Sie Ihre Spielräume nutzen sollen? Schauen Sie sich einfach an, was andere machen. Es gibt doch unglaublich tolle Ansätze und Projekte: Energiegenossenschaften, Nachbarschaftsgärten, fairen Konsum, lokale Währungen, großartige Stiftungen, Unternehmen, die sich dem Wachstumszwang verweigern. Schreiben Sie politischer, falls Sie Journalist sind. Forschen Sie für eine andere Zukunft, falls Sie in der Wissenschaft sind. Wechseln Sie die Pausenthemen, falls Sie am Band arbeiten. Kaufen Sie anders ein, falls Sie ein Restaurant haben. Fragen Sie, wo der Fisch herkommt, wenn Sie essen gehen. Interessieren Sie sich für die Zukunft Ihrer Schüler, falls Sie Lehrerin oder Lehrer sind. Fusionieren Sie mit einem Kindergarten, wenn Sie ein Seniorenheim leiten. Denken Sie ans Höllenfeuer, wenn Sie einem der vier großen Energiekonzerne vorstehen. Produzieren Sie cradle to cradle, wenn Sie eine Fabrik besitzen. Riskieren Sie etwas, wenn Sie sich für intellektuell halten.
9. Versuchen Sie irgendwo dazuzugehören, wo Sie stolz sagen können: „Wir machen das anders!“ Zum Beispiel eine Kultur der Achtsamkeit entwickeln, Ideen interessanter finden als Erfahrung, nicht auf Kosten anderer leben, oder was Ihnen sonst noch einfällt. Zukunftsfähig zu sein bedeutet das Gegenteil vom "business as usual": lernend, fehlerfreundlich, reversibel zu handeln.
10. Bilden Sie Labore der Zukunft und haben Sie Spaß dabei. Vergessen Sie das „5-vor-12“-Blabla der Ökobewegung und das Gerede von der „Weltgemeinschaft“ und der Notwendigkeit globaler Lösungen. Niemand hat an Ihrer Wiege gestanden und mit hohler Stimme gesagt: „Lars, du bist zu uns gekommen, um die Welt zu retten!“ Es genügt völlig, wenn Sie beginnen, mit Ihrem Leben, Ihren Lieben und Ihrem Land verantwortungsvoll und zukunftsfähig umzugehen. Das aber bitte gleich.
Stornieren Sie Ihre nächste blöde Flugreise (Sie wollen da sowieso nicht hin), bestellen Sie Ihr nächstes Auto erst gar nicht (es wird Sie unglücklicher machen, weil Sie glaubten, es mache Sie glücklicher), kaufen Sie nichts mehr, was zu billig ist (denn dann hat irgendjemand zu wenig bekommen). Säbeln Sie in Ihre Weihnachtsgans und teilen Sie Ihren Kindern oder Enkeln mit, dass Sie ab jetzt Ihr Leben ändern werden. Das wird Ihnen helfen, es tatsächlich zu tun (denn jetzt können Sie nicht mehr zurück).

PS: Diesen Text gibt es in GEA Geschäften als Poster zum Mit- und Zu-Herzen-Nehmen. 
via: Labore der Zukunft bei GEA

Mittwoch, 18. April 2012

John Cleese zum Thema Kreativität



"Creativity is not a talent. It is a way of operating" - John Cleese

Der englische Komiker und Schauspieler John Cleese präsentiert im folgenden Video seine persönliche Anleitung zur Kreativität. Diese beruhe vor allem auf fünf Faktoren, nämlich:


- Freiraum
- Zeit
- Zeit
- Selbstvertrauen
- Humor


Was er damit meint (und was eine 56 cm-Taille damit zu tun hat), erklärt John Cleese am besten selbst:  


Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=ijtQP9nwrQA&feature=player_embedded
 
Mehr dazu hier
Der vollständige Vortrag ist hier zu sehen.

Donnerstag, 12. April 2012

The Page Turner


 "Man muss sich einfache Ziele setzen, 
dann kann man sich komplizierte Umwege erlauben."  
Charles de Gaulle

Teilzeit-Künstler und Teilzeit-Programmierer Joseph Herscher lebt in Williamsburg, Brooklyn. Seine Rube-Goldberg-Maschinen - Geräte, die einfachste Aufgaben auf bewusst komplizierte Weise ausführen - verhalfen ihm zu mehreren Millionen youtube-Klicks, Berichterstattungen in TV, Radio und Presse und der Teilnahme an der Biennale von Venedig.

Verkaufen oder öffentlich ausstellen konnte er seine Werke bisher nicht. "It's going to be hard to find a place that will show them.", sagt Herscher, da viele seiner Maschinen mit Hilfe von heißen Bügeleisen, chemischen Reaktionen, lebenden Tieren oder ähnlichen "galerieunfreundlichen" Bauteilen funktionieren. Doch das lässt ihn nicht den Mut verlieren. "I hope that New York's such a complicated place that there might be somewhere that's interested.", so Herscher.

Mehr dazu hier.


Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=GOMIBdM6N7Q

Dienstag, 10. April 2012

Die da oben, wir hier unten - Robert Betz



Der Diplom-Psychologe Robert Betz zählt zu den erfolgreichsten Lebenslehrern und Seminarleitern im deutschsprachigen Raum. Auf seinen Veranstaltungen begeistert er jährlich über 30.000 Menschen. Seine Bücher Raus aus den alten Schuhen!, Wahre Liebe lässt frei! und So wird der Mann ein Mann! gehören zu den Bestsellern der Lebenshilfe-Literatur.

Seine Arbeit ruht auf einer christlich-spirituellen Grundhaltung, sein zentrales Thema und Anliegen ist es, die Menschen daran zu erinnern, dass sie von Natur aus göttliche Wesen voller Liebe sind und sie zu unterstützen, Frieden, Freiheit, Freude und Gesundheit, kurzum ganzheitliches Lebensglück, zu erschaffen und aus ihren ‚alten Schuhen' auszusteigen.
Weitere Informationen unter www.robert-betz.de

Montag, 2. April 2012

Alfred Hitchcock über das Geheimnis der Zufriedenheit


Alfred Hitchcock erklärt in diesem kurzen Videoausschnitt sein Geheimnis von "Happiness": Bekannt als Meister der Spannung, war Hitchcock in seinem privaten Leben äußerst darauf bedacht negativen Emotionen so gut es geht aus dem Weg zu gehen.
"A clear horizon — nothing to worry about on your plate, only things that are creative and not destructive… I can’t bear quarreling, I can’t bear feelings between people — I think hatred is wasted energy, and it’s all non-productive. I’m very sensitive — a sharp word, said by a person, say, who has a temper, if they’re close for me, hurts me for days. I know we’re only human, we do go in for these various emotions, call them negative emotions, but when all these are removed and you can look forward and the road is clear ahead, and now you’re going to create something — I think that’s as happy as I’ll ever want to be."