Dienstag, 7. September 2010

Die Natur gibt uns alles, wir müssen es nur nutzen


 
 
 
Energie aus der Sonne bezieht NET Gründer Franz Schweighofer nicht nur für sein Unternehmen, sondern auch für sich selbst und seine Vision „Autonomie durch erneuerbare Energie zu schaffen“. wegmarken sprach mit dem Salzburger Unternehmer beim ersten wegmarken.salon darüber, was ihn antreibt und warum Sonnenenergie die Zukunft der Energieversorgung ist.

Salzburg 7.9.2010 / 8.30: das war der Start für den „wegmarken.salon“ , der diesmal im Showroom des Designers Stefan Knopp – in Salzburgs ältester Bäckerei - stattfand. Erster Gast war Franz Schweighofer, Gründer und Inhaber des Salzburger Unternehmens NET – Neue Energie Technik. Franz Schweighofer lebt seinen Beruf und wer ihn über Sonnenenergie und Photovoltaik sprechen hört, kann sich seiner Begeisterung für neue Energietechniken kaum entziehen. Denn Schweighofer bezieht im wahrsten Sinne des Wortes seine Energie aus der Sonne. Die Erfindung, Entdeckung und Umsetzung neuester Technologien für die Nutzung von  Sonnen- und Windkraft sind von Kindheit an seine Antriebskraft.

Franz Schweighofer

Montag, 6. September 2010

wegmarken.talk: Elmar Landerer "Für mich gibt es nichts anderes als Musik"


August 2010 - Festpielzeit in Salzburg und was liegt da näher, als mit einem Mitglied der Wiener Philharmoniker den ersten wegmarken.talk zu führen. wegmarken sprach mit dem Bratschisten Elmar Landauer darüber, warum man als Kind ein Instrument erlernt statt auf Bäume zu klettern und daß es für einen Musiker eigentlich nur eines gibt: Musik.

Elmar Landerer via

Short.cut
Elmar  Landerer, geb. 1974, ist seit 1996 Bratschist der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters sowie Mitglied bei den Wiener Virtuosen. Er studierte bei Vladislav Markovic und Michael Schnitzler auf der Violine sowie bei Peter Ochsenhofer auf der Viola und wurde 1990 jüngstes Mitglied des Gustav-Mahler-Jugend-Orchesters.

Landerers wegmarken

Zur Musik bin ich durch meine Eltern gekommen.
Die Entscheidung für die Musik und vor allem für die Klassik fällt sehr früh und eigentlich sind es die Eltern, die maßgeblich dafür sind. Denn es gibt kein Kind, das mit sechs Jahren sagt, es will lieber vier Stunden an einem Instrument üben anstatt auf Bäume zu klettern oder Fußball zu spielen. Die Familie und das Umfeld sind sehr wichtig, damit man zur Musik kommt. Es gibt natürlich auch Instrumente, die man später erlernen kann wie die Oboe, aber Streichinstrumente erlernt man bereits mit circa sechs Jahren und erst so mit fünfzehn Jahren steuert man diese Entwicklung selbst.

Sich mit anderen messen, hilft bei der Entscheidung.
Ich bin der erste Profimusiker in meiner Familie und die Entscheidung fiel eigentlich, als ich mit fünfzehn Jahren in das Gustav-Mahler-Jugend-Orchester aufgenommen wurde, wo man dann mit Größen wie Claudio Abbado spielen kann. Erst durch den Vergleich mit anderen kann man sehen, wie gut man ist. Für mich war es sehr wichtig nach Wien zu gehen, das Umfeld zu wechseln und selber zu sehen, ob man das als Beruf überhaupt machen kann und möchte. Das Probespiel bei diesem Jugendorchester war bei mir der Punkt, an dem ich zum ersten Mal gewußt habe, das will ich machen. Die Erfahrung, in einem großen Konzertsaal zu spielen, mit anderen Künstlern, die auch die Musik lieben, das hat eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.

Man übt für diesen einen Moment.
Ich hatte meine Übungsphase so mit neunzehn Jahren, aber das ist individuell. Manche machen das früher manche später, aber irgendwann braucht man diese extreme Übungsphase. Ich habe zwei Jahre nur geübt und dem mein ganzes Leben angepaßt. Das heißt: man steht um sieben Uhr auf, übt fünf Stunden, ißt zu Mittag, legt sich eine Stunde hin und übt dann wieder vier Stunden. Dieser Ehrgeiz war bei mir plötzlich da, denn entweder man will Profimusiker werden oder nicht, diese Entscheidung muss man irgendwann treffen. Beim Vorspiel entscheidet die Jury  in fünf Minuten und in diesen fünf Minuten musst du alles zeigen, was du kannst. Man übt für diesen einen Moment. Als ich dann bei den Wiener Philharmonikern genommen wurde, war das ein unglaubliches Erlebnis, das ich in diesem Moment gar nicht fassen konnte. Das kommt dann erst später, dass man erkennt, was man da erreicht hat. Ein sensationell schönes  Erlebnis.

Musik ist mein Leben.
Musik ist zwar natürlich Arbeit, aber ich lebe meinen Traumberuf. Ich hatte nie einen anderen Berufswunsch. Ich war zwar mit 21 Jahren noch sehr jung, als ich ins Orchester gekommen bin und habe nicht viel andere Berufe gekannt. Ich war davor Sängerknabe, in der Musikschule und dann im Jugendorchester. Als Musiker muss man sich selbst gut organsisieren und Kontakte knüpfen, das heißt ich könnte vielleicht auch im Musikmanagement  tätig werden, aber sonst kann ich mir keine Branche vorstellen. Die Frage ist auch, ob sich der Kopf jemals umstellt auf einen anderen Job, denn man ist als Musiker schon einseitig begabt. Ich fühle mich in der Musik zuhause. Natürlich weiß man nicht, ob man dieses hohe Niveau immer halten kann, ob man es auch rein körperlich schafft, bis 65 Jahre zu spielen, aber das ist sicher mein Ziel.

Mein Beruf ist immer anders.
Das Schönste in meinem Beruf ist es Musik machen. Auch, wenn die Belastung sehr hoch ist, da wir viele Plätze - auch international – bespielen, was ja auch gut ist. Es gibt keinen wirklichen Alltag, jede Woche ist anders, einmal ist man den ganzen Tag unterwegs und dann spielt man wieder nur drei bis vier Mal am Abend. Dann hat man plötzlich Zeit für die Familie und das ist purer Luxus. Es gibt da kaum ein Mittelmaß, entweder viel oder wenig Arbeit. Was mich motiviert, ist die Herausforderung. Man muss immer dran bleiben, damit es weiter Spaß macht. Denn teilweise sind Musikstücke Lebensaufgaben, die man immer wieder spielen muß. Das ist mein Antrieb.

Profi-Musiker sein, heißt lebenslanges Lernen…
Privat- und Berufsleben zu trennen, ist besonders am Anfang schwierig - wenn es einem privat gut geht, ist auch die Musik harmonisch. Hat man Stress, werden die Trompeten plötzlich doppelt so laut. Mit den Jahren fällt es leichter das zu bewältigen. Die ersten fünf Jahre sind sicher sehr anstrengend, dann kommt die Routine und der Zeitpunkt wo man sich einfach wohlfühlt. Natürlich passieren Fehler, aber das gehört dazu, Menschen machen Fehler. Als Musiker hat man viele Vorbilder und das ist wichtig. Man muss immer schauen, wie machen es die anderen und man muss sich das Gute heraus saugen. Man muss neugierig bleiben und immer dazu lernen wollen. Das Lernen bleibt einem in der Musik ein Leben lang. Deshalb ist der Repertoirebetrieb wichtig für mich. Wenn man in einer Woche drei bis vier Opern spielt, dann ist man immer gefordert und es wird nicht langweilig. Spielt man ein Stück dreissig Mal hintereinander, ist das auch nicht förderlich für die Musik.

Mehr als Musik…
Mein Wunsch für die Zukunft? Ich möchte auch viel Zeit für meine Familie und meine kleine Tochter haben. Da verschieben sich dann irgendwann die Prioritäten und das ist gut so, obwohl das Feuer natürlich bleibt. Man entscheidet sich so früh und ich habe mir nie die Frage gestellt, was wäre, wenn es nicht geklappt hätte.

Meine Philosophie:
Man muss Herausforderungen suchen und daran wachsen.

Ich bin:
Musiker mit Leib und Seele.

Im Berufsleben sollte man:
Erkennen, daß es auch andere Prioritäten gibt, wie zum Beispiel die Familie.


Mittwoch, 1. September 2010

You've got to find what you love

Wir starten die wegmarken Speaker-Serie mit einem Mann, den wir gerne bei uns in Salzburg hätten. Leider kann er momentan nicht kommen und wir müssen uns mit einem Video von ihm begnügen. Drei Zitate aus einem Video von ihm sind besonders passend für wegmarken:

You have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your gut, destiny, life, karma, whatever. This approach has never let me down, and it has made all the difference in my life.

Sometimes life hits you in the head with a brick. Don't lose faith. I'm convinced that the only thing that kept me going was that I loved what I did. You've got to find what you love. And that is as true for your work as it is for your lovers. Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven't found it yet, keep looking. Don't settle. As with all matters of the heart, you'll know when you find it. And, like any great relationship, it just gets better and better as the years roll on. So keep looking until you find it. Don't settle.

Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. Don't be trapped by dogma — which is living with the results of other people's thinking. Don't let the noise of others' opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.




Steve Jobs ist nicht nur Visionär, sondern auch Praktiker. Er hat nie zu Ende studiert, unglaubliche Hürden in seinem Leben überwunden und polarisiert extrem: Die einen bewundern ihn für sein Lebenswerk Apple, die anderen kritisieren ihn wegen seines Charakters und seines diktatorischen Führungsstils. Wir beteiligen uns nicht an dieser Diskussion, sondern möchten Jobs Aussagen von seiner Abschlussrede vor Graduates der Stanford University als Ermutigung sehen, das zu tun was einem wichtig ist. Keine Angst zu haben Fehler zu machen. Und niemals aufzugeben an seine Träume zu glauben.


Für alle die Jobs Rede nachlesen möchten: hier.