Harvard
präsentiert eine Studie zum Mitmachen
Forscher der Universität Harvard beschäftigen sich im Rahmen
einer aktuellen Studie mit einer der fundamentalsten Fragen des menschlichen
Lebens: Was macht uns eigentlich glücklich? Und: Wie können wir unser
Glücksempfinden beeinflussen? Den Weg zu Forschungsergebnissen bereitet dabei
die moderne Kommunikationstechnologie und mitmachen kann jeder und jede – sofern man im Besitz eines iPhones
ist. Nach einer Registrierung auf http://www.trackyourhappiness.org/
werden die Studienteilnehmer regelmäßig per SMS befragt was sie gerade tun, wie sie
sich dabei fühlen und was sie dabei denken. Nach den ersten 50 Antworten
bekommt man eine persönliche Glücksanalyse zugesendet.
Erste Resultate der Studie stehen schon fest – und sie
fallen eher überraschend aus. Ging man bisher davon aus, dass als besonders
angenehm empfundene Tätigkeiten per se glücklich machen, muss dies nun
relativiert werden. Laut den Studienautoren sind solche Menschen besonders
unglücklich, die sich dem, was sie gerade tun, nicht mit voller Aufmerksamkeit
widmen und ihre Gedanken schweifen lassen. Nicht die unangenehme Arbeit macht
also unglücklich, sondern die fehlende Konzentration darauf.
In der Hitparade der glücklich machenden Beschäftigungen
rangieren alte Bekannte ganz oben: Sex, Sport treiben, Gespräche führen, Musik
hören, spazieren gehen, essen, beten oder meditieren, einkaufen, Beschäftigung
mit Kindern und lesen. Doch selbst die Schlusslichter des Glücks, nämlich zur
Arbeit fahren und Arbeiten, werden immens aufgewertet, wenn sich die Befragten
mit voller Konzentration ihren Aufgaben widmen. Demnach macht es glücklicher
konzentriert zu arbeiten als unkonzentriert ein Buch zu lesen. Tagträume sind
ein Indikator für wachsende Unzufriedenheit.
Doch was kann man gegen diesen Mangel an Fokus tun und das
Glücksempfinden verbessern? Zwei Lösungsvorschläge bietet der amerikanische
Psychiater Edward Hallowell an.
Erstens: Ruhe Schaffen, Türen schließen, das
Handy ausschalten und sich völlig in die zu bewältigende Aufgabe vertiefen,
auch, wenn sie gerade wenig Spaß macht.
Zweitens: Dinge tun, die man gut kann,
die man mag und in denen man einen Sinn sieht – idealerweise bei Bezahlung.
Darauf folgern wir: Glücklich macht Erfüllung in der Arbeit,
eine Aufgabe, in der man seine Berufung gefunden hat und das Erleben von Sinn.
Kurzum: alles für das wegmarken steht. Und das macht wiederum
uns glücklich.
Unter http://www.trackyourhappiness.org/
gilt nach wie vor die Einladung, sich an der Studie zu beteiligen.
Edward Hallowells Kommentare und Tipps zur Studie sind hier nachzulesen:
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