Montag, 30. Juli 2012

“I no longer want to postpone anything in life. That urgency, that purpose, has really changed my life.”

Grafik via (Kann man kaufen!)

Als bei Flug 1549 der US Airlines von New York nach Seattle die Maschinen stoppen und sich die Kabine des Flugzeugs mit Rauch füllt, sitzt Ric Elias in der ersten Reihe. Wenig später hört er die Worte des Piloten: „brace for impact“ (bereit machen zum Aufschlag) und sieht die Panik in den Augen der Flugbegleiterinnen. Drei Minuten danach landet die Maschine mitten in New York City auf dem Hudson River – alle 155 Passagiere sind beinahe unversehrt. Der Vorfall wird später als „The Miracle On The Hudson“ bekannt werden.
Was ihm in seinen vermeintlich letzten drei Minuten durch den Kopf ging, teilt Ric Elias im folgenden TED-talk mit der Welt. 

 via

Mittwoch, 25. Juli 2012

Johannes Gutmann im wegmarken.videodreh


Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann halt uns vor einigen Tagen zum Dreh seines wegmarken.videos in Salzburg besucht (natürlich in der berühmten Lederhose). Wir sagen nocheinmal ein sonniges "Dankeschön" und freuen uns auf das fertige Video-Kunstwerk. 


Donnerstag, 19. Juli 2012

Carole Bailey im wegmarken.talk


To me fulfillment is making a difference in people’s lives. - Carole Bailey


Carole Bailey ist Autorin, Lehrerin, Visionärin und eine britische Lady, wie sie im Buche steht. Der erste Teil ihrer Fantasy-Buchreiche „Royal Stones of Sorcery“ wurde von Kritikern beschrieben als eine Mischung aus „Harry Potter“ und „Der Herr der Ringe“ und hat bereits zigtausende Fans aus aller Welt. Von ihrem steinigen Lebensweg erzählt die ehemalige Schlossherrin im wegmarken.talk:

 

Carole Bailey


In Salzburg ist Carole vor allem als quirlige Englischlehrerin bekannt. Sie unterrichtet Hochschüler, Geschäftsleute, Englischlehrer, aber auch Arbeitslose. „Ich glaube, dass ich gerade in diesen Kursen wirklich etwas bewirken kann und finde die Arbeit sehr bereichernd. Die Menschen in diesen Kursen waren lange arbeitslos, sind oft demoralisiert und haben die Freude am Leben verloren. Diesen Leuten kann ich wirklich helfen – nicht nur im Englischunterricht. Wir reden und lachen viel zusammen, haben Spaß und arbeiten an einem gemeinsamen Ziel. Das gibt Mut und Sinn. Ich bin die Lehrerin für Tipps und Tricks in Englisch, aber auch für Tipps und Tricks im Leben. Persönliche Entwicklung und der Umgang mit Pessimismus und Depression waren immer meine Herzensthemen, darum spielen sie auch in meinen Büchern eine große Rolle.“

Ihren Wunsch Menschen zu helfen lebt sie auch in ihren Büchern. Erste Adressaten waren die eigenen Kinder. „Mit der Arbeit an ‚Royal Stones of Sorcery‘ habe ich schon 1988 angefangen und es hat viele Jahre gedauert, diese komplexe, magische, aber auf realen Dingen beruhende Welt zu erschaffen.“ Vorbild für die Hauptpersonen waren ihre vier Kinder. „1988 waren sie noch sehr klein und so habe ich ihren jeweiligen Charakter quasi in die Zukunft projiziert. Ich wollte in den Büchern Fragen beantworten, auf die meine Kinder im Zuge ihres Erwachsenwerdens stoßen würden, angefangen von romantischen Begebenheiten bis hin zu Themen der persönlichen Entwicklung. Ich bin sehr gut darin Fragen zu stellen und nach möglichen Antworten zu suchen. Natürlich waren die Bücher aber nicht nur für meine Kinder gedacht, sondern für ein breiteres Publikum.“ 

„Als ich klein war habe ich es gehasst zu schreiben, aber ich war immer gut darin, Geschichten zu erzählen. Erst als wir in unser Schloss gezogen sind, hat mich, wie man so schön sagt, die Muse geküsst. Es war einfach ein magischer Ort, dieses 800 Jahre alte Schloss. Dort und in der umliegenden Gegend im Westen von Wales spielen die Bücher auch. Die magische Sprache, die in den Büchern gesprochen wird, ist Walisisch. Vielleicht funktionieren die Bücher auch deswegen so gut. Man kann an den Schauplätzen spazieren gehen und die Sprache tatsächlich sprechen.“ 


Die walisische Küste (Quelle: commons.wikimedia.org)

I had cancer three times and survived it three times, I think that gave me a much more positive outlook on life. - Carole Bailey


Nach Österreich verschlagen hat es die Autorin nach einer sehr unglücklichen Scheidung, mit bitteren Konsequenzen für die gemeinsamen Kinder. „Mein Mann war ein sehr gutaussehender Navy-Captain, der nur zweimal im Jahr nach Hause kam. Wir waren eine sehr bekannte Familie und wohnten in einem Schloss, darum spielte sich alles stark in der Öffentlichkeit ab. Mit Anfang 30 erkrankte ich an Krebs und als es mit mir bergab ging, fing mein Mann an, sich nach einer neuen Frau umzusehen und tat dies im breitesten Licht der Öffentlichkeit. Seine Wahl fiel dabei auf meine beste Freundin. Die Kinder waren am Boden zerstört. Doch die neue Frau bekam kalte Füße und mein Mann wollte in sein altes Leben zurück. Ich willigte ein und wir erneuerten unsere Treueschwüre. Ich in meinem Brautkleid, er in Shorts und Flip Flops. Da hätte ich wissen sollen, dass er es nicht ernst meinte.

Als der Krebs dann zurückkam, lief er wieder davon und ging auf See. Mit der Krankheit, den Kindern, dem Schloss und einem Job, den ich nicht machen konnte ließ er mich allein. Als ich wieder gesund war kam er heim und ich veranstaltete eine Dinnerparty für alle Freunde, die mir in der schweren Zeit geholfen hatten. Auf dieser Dinnerparty war auch unser neuer Zahnarzt mit seiner Frau. Plötzlich gab es nur mehr zwei Leute im Raum: meinen Mann und Linda, die Zahnarztgattin. Sie trug ein rotes Kleid und er spielte immer und immer wieder „Lady in Red“. Alle Leute schauten mich an, weil sie genau wussten, was im Jahr zuvor passiert war. Es war übelkeitserregend. 

Wenig später fuhr ich mit den Kindern nach Österreich auf Urlaub. Mein Mann blieb zu Hause, bei Linda. Als ich überraschend in Zell am See einen Job angeboten bekam, flog ich heim und verlangte die Scheidung. Mein Mann war schockiert. Ich stellte die Kinder vor die Wahl: Möchtet ihr in Österreich leben? Euer Vater hat eine neue Frau. Meine Tochter fragte: ‚Ist es Linda?’ Ja, warum? ‘Ich hab sie beim Knutschen erwischt!’ Sie hatten die Entscheidung quasi schon selbst getroffen. 

Buch 1: Children of Sorcery (Quelle: royal-stones-of-sorcery.com)


Unglücklicherweise ging die Firma, in der ich arbeitete, bald in Konkurs. Da war ich also, in einem Land, dessen Sprache ich nicht konnte, ohne Job, ohne Geld, ohne Wohnung und mit vier Kindern, für die der Vater keinen Unterhalt bezahlen wollte.

Das war die härteste Zeit. Wir wohnten in einer Berghütte, weil wir uns keine andere Wohnung leisten konnten. Ich habe tonnenweise englische Scones gebacken, weil sie billiger waren als eine Packung Semmeln – die kosteten damals 17,90 Schilling. Ich wollte damals nur noch heim, aber die Kinder hatten entschieden zu bleiben. Ich begann Englisch zu unterrichten, fand meine Nische als Native-Englischlehrerin und Lehrerausbildnerin. Aber das möchte ich eigentlich nicht auch noch machen, wenn ich 75 bin. Bis dahin habe ich größeres im Sinn.

Mein größtes Ziel ist die Errichtung eines Mentor-Centers. Ein Zentrum für Leute, die sich über die Probleme der Welt Gedanken machen und gleichzeitig etwas dagegen unternehmen wollen, interdisziplinär und unabhängig. Ich habe eine Zeit lang für ein Forschungszentrum gearbeitet, vor allem was Krebsforschung und erneuerbare Energien angeht. Das war in den 70er und 80er Jahren. Damals haben nur Phantasten von Windenergie und Solarzellen geredet. Heute ist das ganz anders. Wir haben da einige Ideen zum Thema Energiegewinnung ausgearbeitet und sind mit diesen in die Forschungsabteilung der Lancaster University gegangen um zu fragen, ob sie funktionieren würden, oder nicht. Der Physikprofessor dort hat gesagt 'Wow, daran hat noch keiner gedacht!'. Man braucht für solche Sachen einfach die richtigen Leute und muss sie zusammenbringen. Genau das möchte ich mit meinem Mentor-Center machen, ich möchte dort als Ideenkatalysator fungieren. Und da kommt auch mein Buch ins Spiel. Es soll einerseits lehrreich sein, andererseits aber auch so viel Geld bringen, dass ich irgendwann mein Mentor-Center finanzieren kann".

Royal Stones of Sorcery - Children of Sorcery war auf der Shortlist für den Tir na n-Og Award und ist via Amazon für Kindle und in gedruckter Version erhältlich. Eine deutsche Ausgabe erscheint in Kürze.


Dienstag, 17. Juli 2012

Desiderata


Go placidly amid the noise and haste,
and remember what peace there may be in silence.
As far as possible without surrender
be on good terms with all persons.
Speak your truth quietly and clearly;
and listen to others,
even the dull and the ignorant;
they too have their story. 

C.D. Friedrich: Wanderer über dem Nebelmeer, 1818, Quelle

Avoid loud and aggressive persons,
they are vexations to the spirit.
If you compare yourself with others,
you may become vain and bitter;
for always there will be greater and lesser persons than yourself.
Enjoy your achievements as well as your plans.

Keep interested in your own career, however humble;
it is a real possession in the changing fortunes of time.
Exercise caution in your business affairs;
for the world is full of trickery.
But let this not blind you to what virtue there is;
many persons strive for high ideals;
and everywhere life is full of heroism.

Be yourself.
Especially, do not feign affection.
Neither be cynical about love;
for in the face of all aridity and disenchantment
it is as perennial as the grass.

Take kindly the counsel of the years,
gracefully surrendering the things of youth.
Nurture strength of spirit to shield you in sudden misfortune.
But do not distress yourself with dark imaginings.
Many fears are born of fatigue and loneliness.
Beyond a wholesome discipline,
be gentle with yourself.

You are a child of the universe,
no less than the trees and the stars;
you have a right to be here.
And whether or not it is clear to you,
no doubt the universe is unfolding as it should.

Therefore be at peace with God,
whatever you conceive Him to be,
and whatever your labors and aspirations,
in the noisy confusion of life keep peace with your soul.

With all its sham, drudgery, and broken dreams,
it is still a beautiful world.
Be cheerful.
Strive to be happy.

Max Ehrmann, 1952, Quelle



Max Ehrmann war ein amerikanischer Jurist, Philosoph und Schriftsteller mit bayerischen Wurzeln. Im Alter von 41 Jahren entschied sich der erfolgreiche Anwalt, sein Leben fortan der Schriftstellerei zu widmen. Desiderata ("Segenswunsch"), auch Lebensregel von Baltimore genannt, ist sein bekanntestes Gedicht und wurde zu einem der maßgeblichen Texte der Flower-Power-Bewegung.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Online-Gamer leben besser und länger. Tatsächlich


10 Jahre länger und glücklicher leben, wissenschaftlich erwiesen. Wie? Durch Online-Gaming! Klingt zu gut um wahr zu sein? Wissenschaftlerin Jane McGonigal erklärt wie es funktioniert.

 

 via

Nach einer schweren Gehirnerschütterung sah sich Game-Designerin und Zukunftsforscherin Jane MacGonigal mit starken physischen Schmerzen, Depressionen und Selbstmordgedanken konfrontiert. Alles, was für Ablenkung sorgen hätte können, wurde ihr ärztlich verboten – keine Bücher, keine Spiele, kein Koffein. Also tat sie das, was sie am besten konnte – sie machte ein Spiel aus ihrer Genesung. Durch verschiedene, selbst gestellte Questen, Aufgaben und Levels  gelang es ihr so Schritt für Schritt ihre körperliche und seelische Gesundheit wiederzuerlangen. Das Beste daran? Alle Erfolge, Erkenntnisse und positiven Ergebnisse, die Jane in ihrem Genesungs-Abenteuer erlebte und erreichte, lassen sich wissenschaftlich belegen! 

In Ihrem TED-Talk erklärt Jane, welche erstaunlichen, wissenschaftlich überprüften Zusammenhänge zwischen Videospielen, dem persönlichen Glücksempfinden und dem Aufbau von physischer, emotionaler, sozialer und mentaler Resilienz bestehen.


Aus ihrer selbsterprobten Idee und einer Vielzahl von Forschungserkenntnissen entstand später das Multiplayer-Online-Game SuperBetter, in dem Gamer aus aller Welt online und in echtem Leben an ihrer Genesung von verschiedensten Krankheiten oder an ihrem allgemeinen Wohlbefinden arbeiten.

  

Dienstag, 10. Juli 2012

Die wegmarken werden magisch


Diese "zauberhafte" Gasse findet man in Salzburg unweit des HILL-Büros. Zauberhaft geht es auch bei den wegmarken zu, in unserem nächsten wegmarken.talk. Wen wir interviewt haben, wird aber noch nicht verraten.

Bis dahin, gibt es einen anderen, magischen Leckerbissen: Joanne K. Rowlings Rede vor Harvard-Absolventen, in dem die Harry Potter-Autorin erzählt, wie aus einer Sozialhilfeempfängerin die erfolgreichste Jugendschriftstellerin aller Zeiten wurde.


Donnerstag, 5. Juli 2012

Vier Dinge, die glücklich machen - garantiert!



1.) Erreiche Reichtum, Macht und Prestige - und verliere sie anschließend
2.) Verbringe so viel Zeit deines Lebens im Gefängis, wie nur möglich
3.) Mache jemand anderen sehr, sehr reich
4.) Werde auf gar keinen Fall Mitglied der Beatles

Klingt seltsam? Harvard-Psychologe Dan Gilbert erklärt, was dahinter steckt. 



Dienstag, 3. Juli 2012

Heini-Staudinger beim wegmarken-Videodreh!


Waldviertler-Chef Heini Staudinger hat uns wieder einen Besuch abgestattet und uns vor laufender Kamera noch einmal von seinen wegmarken berichtet. Den fertigen Film gibt's bald hier, am wegmarken.blog!